Studienjahreswanderung 20. - 22.09.2024
Wir wandern in der Rhön1






Wusstet Ihr, dass die germanischen Wurzeln des Namens "Rhön" mit dem altnordischen Wort "hraun" verknüpft werden, das so viel wie "steiniges Land" oder "Geröllwüste" bedeutet.
Ja, hier kann man was lernen!
In diese Geröllwüste begaben wir uns also zum diesjährigen Wandern.
Käthe und Hansi hatten auch in diesem Jahr Terrain, Wege und Unterkunft vorgeschlagen und trefflich organisiert: Von "Geröllwüste" keine Spur, und die herrliche Landschaft konnte mit dem herrlichen Wetter gut konkurieren.


Sechzehn Studienjahreswanderwochenendteilnehmer trafen sich am → Freitag (FOTOS) in Kaltensundheim zum Wandern, wobei wir schon vorher übereingekommen waren, dass "wandern" nicht groß geschrieben werden muss.
"Zur Guten Quelle" hieß unser Basislager mit gemütlichem Biergarten, der uns nicht nur einlud, sondern auch vermochte, uns am Verlassen zu hindern.


Aber wir sind ja nicht nur zum Biergärtnern gekommen,
zumal uns Andreas Nolda, seines Zeichens Rhönführer und Mitglied der Naturboten IG zu sich rief und zu einer Dorfbesichtigung einlud, der wir gern folgten.
Unser Weg führte uns entlang der noch teilweise erhaltenen Stadtmauer sowie an den historischen Viehtränken.
Diese beeindruckten nicht unbedingt durch
ihre bildhauerische Gestaltung,sondern durch ihre schiere Anzahl. Und zu jeder wusste Andreas eine kleine Geschichte.
Auch hatte er die Schlüssel für das Dorfmuseum und wir traten ein.

V O R H E R

N A C H H E R

Besonders beeindruckten uns drei Repliken von Mastodonknochen, die 1958 beim Bau einer Wasserleitung entdeckt wurden.
Beim abschließenden Besuch der Kirchenburg von Kaltensundheim entstand auch das obige Gruppenfoto.


Die allerletzte Attraktion für heute war ein Blick auf den nicht mehr im Betrieb befindlichen Pranger.
Dieser befindet sich unmittelbar gegenüber der "Guten Quelle", von der uns ein kräftiger Sog zum Abendessen hineinzerrte.
Für den → Samstag (FOTOS) war folgender Ablauf geplant (Kurzform):
NAutos → Noahs Segel → (N-1)Autos → Arche Rhön
→ Wandern von Arche zum Segel → Sammeln
→ Thür. Rhönhaus → Mittagessen
→ 1 Auto holt die N-1 Autos von der Arche, also die Fahrer machen das, nicht die Autos
→ Abholen der gesättigten Kommilitonen vom Rhönhaus
→ "Zur Guten Quelle" → Biergarten

Soweit der Plan, der - um es vorweg zu nehmen - ungefähr auch so realisiert werden konnte und uns einen herrlichen Tag bescherte.
Es gibt aber immer kleine Unregelmäßgkeiten und damit spannende Momente an so einem Wandertag.
Wenn ihr euch das Höhenprofil der zugegeben recht kurzen Wanderstrecke anseht: es geht nur bergauf! Ratet mal, wer sich ausschließlich als Autofahrender verdingte? Richtig! Wenn man an dieser Orophobie leidet, ist das eben nicht zu ändern.
So eine Abfahrt einer Rentnergruppe ist immer spannend und aufregend.
Bin ich pünktlich am Treffpunkt, mit wem fahre ich eigentlich, ist das Auto verkehrssicher, zieht es auch nicht, fahren wir lange, muss ich etwas zum Essen mitnehmen, gehe ich besser noch einmal zur Toilette ... Fragen über Fragen! Aber dann ging es los. 6km lagen vor ihnen. Zur Arche Rhön, denn zum Segel Noahs brauchte man ja nicht. Dahin fuhren ja Jochen D. mit zwei Wanderinnen.

Arche RhönNoahs Segel

Dann verlief alles nach Plan. Bis, ja bis Hansi L. am Endpunkt der Wanderung seine Brieftasche mit allen Papieren vermisste, sich zum Ausgangspunkt der Wanderung bringen ließ und anschickte, im Eilschritt (Kondition hat er ja) auf der Suche nach der Brieftasche den Weg nochmal zu absolvieren. Man fand diese aber alsbald im baugleichen Rucksack seiner lieben Frau Käthe, was er von vornherein ausgeschlossen hatte.
Bei Gepäckstücken im Partnerlook empfielt es sich, diese mit rosa oder blauen Bändchen unterscheidbar zu kennzeichnen.


Nach dem Mittagessen und einem leichten Dessert zum Abschluss hieß es für alle "Zurück zum gut quellenden Biergarten"
Der Aufbruch am → Sonntag (FOTOS) zur abschließenden Wanderung auf dem Hexenpfad war weniger spektakulär als am Vortrag. Zum einen war der Parkplatz übersichtlicher, da nicht alle an der Wanderung teilnahmen und zum anderen fuhr ja jeder mit dem eigenen Auto, was die Zuordnung vereinfachte.
Das Wetter war schön, die Steigungen nicht zu abweslungsreich und es fanden sich zahlreiche Übungsbesen, um damit auf dem dafür vorgesehenen Platz ausgiebig zu trainieren.
Leider war die Übungsstunde nur den Damen vorbehalten.


Wir kennen es von Harry Potter: so eine Trainingseinheit ist anstrengend und es ist ein langer Weg bis zur perfekten Quidditch- Spielerin. Die Einhaltung von Pausen ist daher Pflicht.


Wir blicken zurück auf ein sehr schönes Wochenende, gehen davon aus, dass in der Form wir uns noch oft treffen werden und danken Hansi und Käthe für die Organisation.


Es war ein Erfolg!
Jochen 2024

Vielen Dank an Gudrun, Reinhard, Walter, Hansi und Käthe für die zugesandten Fotos.



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Wenn's nur immer so einfach wäre ...